Sonntagsgruß

Liebe Mitchristen,  „wer liebt, herrscht ohne Gewalt und dient, ohne Sklave zu sein“, schrieb mir jemand zum Weihnachtsfest. Dieser Spruch von Zenta Maurina (1897-1978) wurde mir zum besonderen Geschenk und ich habe ihn zur Überschrift für „mein“ Jahr 2014 gemacht. 
Er befähigt zur Demut, ohne zu demütigen und zu einem Selbstbewusstsein, ohne zum Hochmütigen zu werden. Diesen Satz, den ich heute gerne mit Ihnen teilen möchte, könnte die Überschrift für ein ganzes Leben sein.
Die Lettin Zenta Maurina, eine wohl eher ungewöhnliche Frau, ist seit dem sechsten Lebensjahr wegen Polio vom Rollstuhl abhängig. Ein ganzes Leben ringt sie mit ihrem Schicksal und kämpft um ihre Unabhängigkeit. Sie promoviert als erste Frau Lettlands zum Dr. phil. und wird Schriftstellerin. Kurz vor Kriegsende flieht sie aus Lettland, wird schwedische Staatsbürgerin, lebt später lange in Süddeutschland und stirbt schließlich in Basel. Ihr Wille zur Lebensfreude überstrahlt Behinderung, Krankheit und Heimatlosigkeit. Diese Frau macht Mut zum Leben!

Einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Pastor Gerhard Wietholt
Veröffentlicht: 10.01.2014



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