Sonntagsgruß

„Ihr Mächtigen, ich will nicht singen eurem tauben Ohr. Zions Lied hab ich begraben in meinen Wunden all... In deinen Toren werd ich stehen, du freie Stadt Jerusalem. In deinen Toren kann ich atmen, erwacht mein Lied."
Liebe Gemeindemitglieder!
Mit diesem Lied und dem alten Wallfahrtspsalm 122 „Ich freute mich, als man mir sagte, zum Haus des Herrn wollen wir pilgern. Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem. Jerusalem, du starke Stadt, dicht gebaut und fest gefügt..." haben wir Pilger am vergangenen Dienstag vom Scopusberg aus die Heilige Stadt begrüßt.
Jerusalem, die Stadt, in der Jesus gelitten hat und auferstanden ist. In den vergangen Tagen haben wir das Leben und Wirken Jesu hier sehr intensiv erleben können. Mit dem Einzug in Jerusalem haben wir die Passion Jesu in den Blick genommen und die Orte seines Leidens und seiner Auferstehung aufgesucht. Ebenso beginnt heute mit dem Palmsonntag für alle Gläubigen in den christlichen Gemeinden wo auch immer in der Welt die Feier der Heiligen Woche. Die Woche im Jahresverlauf, in der wir Christen des Leidens und Todes Jesu gedenken und das Fest seiner Auferstehung feiern. Leid und Freud liegen oft dicht beieinander. So haben wir es in den vergangen Tagen auch erlebt. Über die Freude über die Ankunft in Jerusalem legte sich die Betroffenheit und Trauer über die Flugzeugkatastrophe in Südfrankreich.
Das gemeinsame Gehen auf den Spuren Jesu hier im Heiligen Land hat unseren Glauben gestärkt und neuen Schwung gegeben.
Wir wünschen Ihnen durch die Mitfeier des Palmsonntags und der kommenden Woche ebenso intensive Erlebnisse und neue Vitalität im Glauben.
Ihnen allen einen guten Palmsonntag wünschen die Pilger aus Jerusalem.
Jutta Rademacher, Vorsitzende Pfarreirat
Rafael van Straelen, Pfarrer