Sonntagsgruß

Liebe Christen, in der Hochzeitsmesse einer guten Studienkollegin am Freitag sorgte eine Anekdote des Priesters für einiges Schmunzeln. Er berichtete von einer Ehefrau, die beim Friedensgruß ihren Mann, mit dem sie seit 50 Jahren verheiratet ist, jedes Mal ermahnte: „Bleib friedlich!"
Im ersten Moment klingt diese Umformulierung etwas ruppig. Zwei Dinge finde ich daran aber sehr treffend: Es kommt darauf an, den Frieden überall und vor allem in den engen Beziehungen, wie in der Ehe, zu leben. Gleichzeitig ist diese Aussage ein Lob: Du bist friedlich, bleibe so!
Als mir dann beim Zwischengang die Kellnerin aus Versehen Zwiebelsoße aufs Jackett goss, hatte ich selber die Gelegenheit friedlich zu bleiben. Es fiel mir leicht: Ich musste einfach nur das bleiben, was ich in diesem Moment war: Glücklich über das junge Glück und zufrieden mit der schönen Feier.
Vielleicht war es einfach nur gutes Timing: Als über den Hauptmann Kornelius und diejenigen, die mit ihm waren der Heilige Geist „ausgegossen" wurde, befanden sie sich auch in guter Gesellschaft mit Petrus. Gute Freunde und Weggefährten helfen ungemein den Heiligen Geist zu erfahren und den Frieden im Kleinen zu gestalten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Sonntag und: „Bleiben Sie friedlich!"
Benedikt Stelthove, Pastoralassistent
Veröffentlicht: 08.05.2015



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