Sonntagsgruß

Liebe Gemeinde!
Am liebsten würden wir ganz ohne Leid und ohne Trauer durchs Leben gehen. Aber das geht nicht. Unser Leben besteht nicht nur aus Friede, Freude, Eierkuchen – nein, auch Krankheit, Leid und Tod gehören dazu. In letzter Zeit sind mir in meinem Freundes- und Bekanntenkreis viele Situationen begegnet, die eher auf der Schattenseite des Lebens liegen.
Auch mir fällt es persönlich viel leichter über das Glück zu reden oder zu schreiben als über Krankheit oder Trauer.
Immer wieder werden wir alle jedoch mit genau diesem Thema, den dunklen Seiten des Lebens konfrontiert. Manchmal treffen uns solche Schicksalsschläge aus heiterem Himmel – und dabei müssen wir nicht einmal persönlich betroffen sein. Nein, manchmal trifft es geliebte oder gut bekannte Menschen. Und zwar so heftig, dass es sie komplett aus der Bahn wirft. Sie ziehen sich zurück, sind sprach- und hilflos, wissen nicht mehr, wohin mit Ihren Sorgen und Ängsten. Wer ist dann da, um ihnen Trost zu schenken? Wer ist dann da, um ihnen beizustehen und zu helfen? Die Familie, der Partner, der beste Freund/ die beste Freundin – oder kurz gesagt: DU. Dann musst Du da sein, dann musst Du Trost spenden und einem geliebten Menschen die benötigte Stütze sein. Einen Menschen trösten ist keine leichte Aufgabe. Das Elend, die Sorge und das Schicksal anderer macht die meisten von uns hilflos und sprachlos. Mir helfen in solchen Situationen folgende Worte von Petrus Ceelen:
Der fragende Mensch braucht eine Antwort, keine Worte.
Der zweifelnde Mensch braucht Zuspruch, keine Sprüche.
Der verzweifelte Mensch braucht Trost, keine Vertröstung.

Einen schönen Sonntag wünscht
Melanie Roßmüller, Pastoralreferentin
Veröffentlicht: 13.10.2017



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