Die kürzeste Radtour aller Zeiten...

"Das war wohl die kürzeste Radtour, die wir je mit den Mitgliedern des Kirchenvorstandes und des Pfarreirates unternommen haben..." resümierte Pfarrer Rafael van Straelen beim abendlichen Grillen im Pfarrgarten an der Liebfrauenkirche. Doch von vorne: als Danke-Schön-Abend der Pfarrei Liebfrauen waren alle Aktiven der beiden Gremien zu einer Pättkestour eingeladen. Der Treffpunkt an der St. Agnes-Kapelle war deshalb gewählt, weil sich die Gremien gerne über den Stand der Renovierungsarbeiten und der Planung informieren wollten.
Herr Rolf Oechtering -Leiter der Diepenbrock-Stiftung- illustrierte den Fortschritt der Bauarbeiten anhand einiger Fotos, die er seit Baubeginn geschossen hatte. In seinem Vortrag erörterte er die Meilensteine der St. Agnes-Kapelle, deren Geschichte bereits im Jahre 1447 mit dem Erwerb eines Hauses am Schonenberg begann. Der spätere Bau des St.-Agnes-Hospitals auf diesem Gelände mit der Fertigstellung 1872 ist vielen Bocholtern natürlich noch bekannt, da das Krankenhaus dort bis 1985 "in Betrieb" war. Oechtering stellte die aktuelle Planung der Ausgestaltung der Kapelle in einigen Details vor. Die Idee eines "Lichtkreuzes" des Künstlers Ludger Hinse wurde unter anderem erwähnt. Für die Bewohner des Altenheimes soll es wieder ein zentraler Ort der Begegnung werden. Mitten in der Baustelle war dann noch Gelegenheit ein gemeinsames Lied zu singen und ein Gebet zu sprechen.
Im Anschluss an diese Ausführungen fuhr die Gruppe weiter zur Industriestraße, wo Dr. Hermann Josef Stenkamp -Leiter TextilWerk Bocholt- zur Führung in und um das Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe einlud. Das TextilWerk Bocholt ist an dieser Stelle Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur und nunmehr in das städtebauliche Projekt KUBAAI einbezogen. Von der SKY LOUNGE -also vom Dach aus- gab Stenkamp einen Überlick zu dem aktuellen Stand der Planung und skizzierte das Projekt von diesem höchsten Punkt aus. Danach fand noch ein Begehung des Geländes statt, der jeweils an der neugeplanten Podiumsbrücke, die über die Bocholter Aa führen wird, endete. Die Teilnehmer gingen also auf zukünftigen Radwegen und Pättkes spazieren, die schon gut erkennbar abgesteckt waren. Die anschließende Fahrt vom Textilwerk aus bis zum geselligen Teil im Pfarrgarten erhöhte dann zwar nicht die Kilometerleistung mit dem Fahrrad, aber in jedem Fall die Vielzahl der Eindrücke.

Fotos: Georg Borgers
Veröffentlicht: 15.07.2018


 


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