Sonntagsgruß

Ab diesem Wochenende ist Schluss mit Weihnachtsbaum, Kugeln und Weihnachtsdeko. Im Gottesdienst wird zum letzten Mal „Zu Bethlehem geboren“ oder „O du fröhliche“ gesungen und in der kommenden Woche wird aus den Kirchen die Krippe weg-geräumt.
Eigentlich ist es ja schade, dass Weihnachten schon endet. Es wäre doch gar nicht schlecht, sich ein wenig länger an die Botschaft von Weihnachten zu erinnern. Daran, dass Gott Mensch geworden ist in einem kleinen Kind am Rande der Welt.
Das Evangelium an diesem Sonntag ist auch gar nicht so weihnachtlich mehr. Es geht um die Taufe des Herrn. Und das ist keine Kindertaufe, das würde ja noch irgendwie zu Weihnachten passen, sondern eine Erwachsenentaufe. Johannes der Täufer tauft Jesus im Jordan, als der schon etwa 30 Jahre alt war. Das Kind Jesus spielt am letzten Festtag der Weihnachtszeit keine Rolle mehr. Ab jetzt geht es um den Mann Jesus.
Das zeigt doch: Weihnachten dauert einfach nicht ewig. Nichts mehr vom holden Knaben mit lockigem Haar, süßem Baby, das auf dem Schoß der Mutter sitzt und von allen bewundert und geherzt wird. Ich meine es ist gut, wenn wir die Weihnachtszeit so abrupt beenden. Denn so schön Krippe, Weihnachtsbaum und die ganze Dekoration auch ist, sie kann leicht von der eigentlichen Botschaft von Weihnachten ablenken. Von der Botschaft, die da heißt: Gott wird Mensch. Und dieser Mensch zeigt uns nun nach seiner Taufe viel von seinem Gott – von unserem Gott.
Ihr Kaplan
Lukas Hermes
 
Veröffentlicht: 11.01.2019



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