Pilgerreise ins Heilige Land - 10. Tag

Schon am Morgen wurde sichtbar: Dies wird ein schöner Tag, denn Sonne und 22 Grad waren vorhergesagt. Das Programm begann mit einer kurzen Busfahrt um den See Genesareth, von En Gev bis Ginnorsar. Auf dem Weg waren schon die ersten Steinkaninchen (oder Klippdachse oder Murmeltiere genannt) auf dem dunklen Basaltstein zu sehen. Sie wärmten sich in der Morgensonne. In Ginnosar sah die Pilgergruppe zunächst einen Film über die Entdeckung und archäologische Hebung eines Fischerbootes aus der Zeit Jesu. Dieser außergewöhnliche Fund wurde im Jahr 1986 gemacht. Nach dem Film, der auch die faszinierende Schönheit des Sees hervorhob, konnten die Pilgerinnen und Pilger das gute antike Stück selbst in Augenschein nehmen. Bei der anschließenden Bootsfahrt über den See feierten die Bocholter Pilger Gottesdienst. Natürlich wurden in der Messe die Evangelien vom Sturm auf dem See sowie vom Gang Jesu über dem Wasser gelesen. Für alle war es ein ganz beeindruckendes Erlebnis im Boot auf dem See Gottesdienst zu feiern.
Nach dem Anlegen des Bootes in Kafarnaum setze die Gruppe ihre Fahrt mit dem Bus fort, die in den Norden Israels, auf die Golanhöhen führte. Am Nationalpark Banias angekommen wurde zunächst mit einem Picknick eine Mittagsrast gehalten. Busfahrer Arbed hatte wieder einmal für alles gesorgt und bestens vorbereitet. Nach der schönen und genussvollen Stärkung ging es hinauf zum alten Pan-Heiligtum, das es nach den Erläuterungen von Guide Uri zu besichtigen galt. Zuvor hatte Pfarrer van Straelen die biblische Erzählung zu Gehör gebracht, die dort verortet wird: Bei Cäsarea Philippi stellte Jesus seinen Jüngern die Frage, für wen er gehalten werde, und für wen sie, die Jünger, ihn hielten. Simon Petrus findet zu seinem Bekenntnis: Du bist der Messias. Mit einem Gedicht von Andreas Knapp endete der biblische Impuls. Zurück ging es über die Golanhöhen, vorbei an der Kreuzfahrerfestung Nimrod. Der Hermon, der höchste Berg auf den Golanhöhen, zeigte sich schneebedeckt. An einem Aussichtspunkt hielt die Gruppe an, um auf das Grenzgebiet nach Syrien zu schauen. Wegen der guten Sicht, konnte man bis weit in Syrien hineinschauen. Die Golanhöhen zeigten sich als sehr fruchtbare Hochebene mit vielen Weinbergen, Apfelplantagen, Getreidefeldern und bestens gefüllten Wasserreservoiren. So entwickelte sich die Fahrt zu einer eindrucksvollen Panoramafahrt. An einem Aussichtpunkt bot sich den Bocholter Pilgerinnen und Pilgern ein herrlicher Blick auf den See Genesareth. Was am vergangenen Sonntag nicht möglich war, konnte nun bei einem Arak genossen werden: Die Sonne, die Wärme, der blaue Himmel und der Blick auf den See und die ihn umgebenden grünen Hügel Galiläas. Nach der Ankunft in der Hotelanlage En Gev blieb leider nur kurz Zeit für ein Bad im See, denn das Abendessen wartete. Im Anschluss daran ab es noch eine gemeinsame Runde, bei der Guide Uri und Pfarrer van Straelen allen Teilnehmenden der Pilgerreise eine Pilgerurkunde überreichten. Mit kühlen Getränken und einem schönen Beisammensein klang der letzte Abend am See und dieser Pilgerreise aus. Morgen werden die gemeinsamen Tage im Hl.  Land mit dem Abschlussgottesdienst am Ufer des Sees Genesareth und mit dem Rückflug leider enden.
 
Veröffentlicht: 04.04.2019


 


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