Festliche Klänge in der Liebfrauenkirche

Zum Abschluß des Jubiläumsjahres (100 Jahre Pfarrgemeinde Liebfrauen) hatte der Kirchenchor Liebfrauen zum traditionellen Weihnachtskonzert geladen.

Weitere Mitwirkende waren die Choralschola, das Blockflötenensemble, collegium musicum bocholt, (Einstudierung Annette Oehmen) Wolfgang Abshoff Continuo, Thomas Engenhorst und Kirsten Honsel Trompete, Orgel und Gesamtleitung Kantorin Irmhild Abshoff.

Traditionelles Weihnachtskonzert in Liebfrauen

Gregorianischer Choral und majestätische Trompeten

BOCHOLT. Ein Fluidum des Erhabenen durchzog das traditionelle Weihnachtskonzert in der Liebfrauenkirche. Im Schein der Kerzen und einiger, weniger Strahler, erklang ein gregorianischer Choral: „Puer natus est nobis“ ertönte es sonor und ergreifend. Raum und Klang verschmolzen dabei zu einer sphärischen Entrücktheit seltener Dimensionen.

Schon seit über 30 Jahren findet diese Konzerte in dem altehrwürdigem Gotteshaus statt, und auch in diesem Jahr gelang es Kantorin Irmhild Abshoff ein kurzweiliges Programm zu präsentieren. Neben dem Kirchenchor, der Choralschola und dem Blockflötenensemble Liebfrauen wirkten das collegium musicum (Leitung Annette Oehmen) Wolfgang Abshoff (basso continuo) und die Trompeter Thomas Engenhorst sowie Kirsten Honsel mit.

Das geboten Repertoire bewegte sich im Zeitalter des Barock und der Klassik, einmal ging es mit Adolf Lohmann auch ins 20. Jahrhundert: Mit „Engel auf den Feldern singen“, erklang akzentuiert der Kirchenchor der in diesem Jahr besonders gefiel. Auch das Publikum bekam wieder die Möglichkeit gemeinsam mit dem Chor zu singen und machte davon auch reichlich Gebrauch. Etwa bei Michael Praetorius „Es ist ein Ros entsprungen“ oder „Lobt Gott ihr Christen allzugleich“ von Johann Sebastian Bach.

Die majestätischen Trompeten ertönten in zwei Sonaten, unter anderen von Arcangelo Corelli. Jeweils begleitet an der Orgel von Kantorin Abshoff, die hier einmal mehr ihr musikalisches Talent unter Beweis stellte. Das Blockflötenensemble erfreute mit warmen Farbklang, beispielsweise im „Entry Dance“ aus „The Fairy Queen“ von Henry Purcell und ließ einige dünne Stellen des Vortages schnell vergessen.

Zum Finale vereinten sich Chor und Orchester im entzückendem Zusammenspiel und ließen das Weihnachtskonzert mit der „Alma Dei creatoris“ (KV 277) von Wolfgang Amadeus Mozart würdevoll ausklingen. VERA TIMOTIJEVIK

Bericht aus dem BBV vom 2. Januar 2002




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