Ferienfreizeit Ameland - 14 Tage Kirche erleben, Spaß, Freundschaft...

Wir sind die verantwortlichen Leiter der Ferienfreizeit Liebfrauen auf Ameland, Felix Krasenbrink, 19 Jahre, und Stefanie Peters, 27 Jahre.
Seit vielen Jahren engagieren wir uns schon für das Ferienlager, welches jedes Jahr zwei Wochen in den Sommerferien stattfindet, und wir können beide auf viele Erfahrungen im Lagerleben zurückblicken, da wir beide schon im Kindesalter vom „Lagerfeeling“angesteckt wurden, ein Gefühl das uns bis heute, und voraussichtlich auch in den nächsten Jahren so schnell nicht loslassen wird.

Aber was macht diese Ferienfreizeit aus? Warum „opfert“ das Team, in diesem Jahr 12 junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren in Leiter- und Betreuerfunktion, und voraussichtlich 4-5 Kochfrauen, Wochenenden, Freizeit, Urlaubs- und Ferienzeit für dieses Ferienlager?

Um eines vorwegzunehmen: Wir werden es nicht schaffen das Gefühl in einem Artikel im Pfarrbrief zu vermitteln, dafür muss man einmal Teil des Ganzen gewesen sein. Aber wir können von unseren Erfahrungen und Erlebnissen berichten und den Lesern einen Eindruck vom „Feeling“ vermitteln.

Die Arbeit für die Ferienfreizeit findet eigentlich nie ein Ende. Wenn wieder zwei unglaubliche Wochen Ferienlager vorbei sind, geht es, mindestens gedanklich, direkt in die Planung für das nächste Jahr über: Wer wird im nächsten Jahr Teil des Teams? Welche zwei Ferienwochen werden wir auf der Insel verbringen? Wann starten die Anmeldungen?
Nach den Anmeldungen kommen dann die nächsten Fragen auf: Haben wir genug Anmeldungen? Mit welchem Motto wollen wir dieses Jahr die Kinder überraschen? Wann geht es in die konkrete Planung? Haben wir womöglich etwas vergessen?
All diese Fragen schwirren vor Allem uns als Lagerleitung durch den Kopf, und je näher die Sommerferien rücken und je konkreter die Planungen werden, desto mehr werden die Gedanken.

Aber bevor der kritische Leser jetzt denkt, warum tut man sich diesen Gedankensalat an: Für All das haben wir ein unbeschreiblich gutes Team, welches von den Betreuern, über das Pfarrbüro und das pastorale Team der Pfarrei, bis hinzu engagierten Eltern, Freunden und Bekannten reicht. Alle die auch nur den kleinsten Teil zum Gelingen des Ferienlagers beitragen, sind Teil eines festen Fundaments auf das wir bauen können.

Damit kommen wir auch endlich zur Überschrift dieses Artikels. „14 Tage Kirche erleben“ steht dort unter anderem. Und der erste Teil, der Kirche im Bezug auf das Ferienlager greifbar macht ist die Gemeinschaft. Alle im Vorder- und Hintergrund die das Ferienlager in welcher Art und Weise auch immer unterstützen sind Teil der Ferienfreizeit Ameland.
Diese Gemeinschaft können wir dann mit ins Ferienlager nehmen und diese mit den Kindern leben. Wir zeigen was Gemeinschaft bewirkt, wozu sie fähig ist, was jedem einzelnen diese ermöglicht. Und lebt nicht auch Kirche von Gemeinschaft?

Aber nicht nur die Gemeinschaft spielt im Ferienlager eine Rolle. Wir wollen Kirche und Glauben greifbar machen, zeigen was es bedeuten kann christliche Werte zu leben und wie jeder und jede davon profitieren kann.
Ein Ferienlager lebt vom Geben und Nehmen, sei es im Ferienlager selber oder unter den vielen verschiedenen Ferienlagern auf Ameland. Wir verrichten Dienste und helfen einander, in der Küche, beim Reinigen des Hauses und der Zimmer oder bei anderen größeren oder kleineren Problemen.
Das Team, ob Leitung, Kochteam oder Betreuer hat natürlich noch zusätzliche Aufgaben, wir trösten, schlichten, vermitteln...
Aber egal was die Kinder oder das Team zum Gelingen beitragen: Jeder wird entlohnt. Nicht materiell, vielmehr mit dem Gefühl und den Erinnerungen die zwei Wochen Ferienlager in einem auslösen.
Wir lachen gemeinsam bis der Bauch schmerzt, singen bis die Stimme versagt, spielen, rennen, haben Spaß, beten gemeinsam und leben Kirche und den Glauben. Dieser wird greifbar in Gottesdiensten die wir feiern und Ritualen, wie dem Essensgebet oder dem traditionellen Abendkreis, aber er findet auch im Verborgenen statt, in eben den Momenten von Freude, Traurigkeit, Streit, Versöhnung, ...

Das ist es was das Ferienlager Liebfrauen auf Ameland bedeutet, das weiß man vielleicht nur wenn man einmal Teil des Ganzen war, oder auch wenn man später an die Zeit zurückdenkt.
Für die Kinder ist es, das können wir aus eigenen Erfahrungen berichten, einfach ein Highlight des Jahres und der Sommerferien. An diese Zeit denken auch wir immer mit einem Lächeln zurück.
Heute, wenn man als Leitung auf das Ganze schaut und auch die Arbeit und alle Personen im Hintergrund kennt und sieht, bekommt diese Zeit nochmal eine ganz neue Bedeutung. Man erkennt was Gemeinschaft, Kirche, Glauben bewirken und auslösen kann.

Vielleicht denkt nach diesem Artikel die Ein oder der Andere an seine Erfahrungen aus dem Sommerferienlager auf Ameland, welches in diesem Jahr schon zum  38 Mal stattfindet, zurück und erinnert sich mit einem Lächeln auf dem Gesicht an diese Zeit.

In diesem Jahr werden wir „unsere“ Insel vom 27.06.2020 bis zum 11.07.2020 unsicher machen und wieder zwei unvergessliche Wochen dort verbringen. Wer aus der Heimat einen Teil von dem von uns beschriebenen „Feeling“ erleben möchte, kann uns gerne auf Facebook (Liebfrauen op Ameland), dem Instagram Account der Pfarrei (@liebfrauen) oder der Homepage (www.liebfrauen.de) begleiten, wir würden uns freuen!
Auf das unser und alle weiteren Ferienfreizeiten noch lange bestehen und stattfinden, denn sie leisten einen großen Beitrag, wie Kirche gelebt und erlebt werden kann.

Felix Krasenbrink und Stefanie Peters

Und damit alle wissen was so bei uns im Lager abgeht, der kann den Schnelldurchlauf aus 2019 "Das Jahr in 14 Tagen" sehen.

 
Veröffentlicht: 24.02.2020



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