Impuls am Abend - Christus im Wahlkampf

Ich bin gerne mit dem Fahrrad in der Stadt und Pfarrei unterwegs. Seit einigen Tag zeigt sich mir ein ungewöhnliches Bild an der Kreuzung Stenerner Weg / Eintrachtstraße, wenn ich dort vorbei radel:

Am 13. September ist die Kommunalwahl. Der Wahlkampf der Bürgermeisterkandidaten und der politischen Parteien läuft auf Hochtouren. Dies wird auch an der Vielzahl der Wahlplakate deutlich. An der Ecke Stenerner Weg / Eintrachtstraße ist eine breite Plakatwand errichtet. Diese Plakatwand verdeckt das dortige Wegekreuz.

Ich kann das, was ich sehe, aber auch so deuten: Christus erhebt sich über die Wahlplakate. Oder Christus mitten unter denen, die um Zustimmung werben für sich und das, wie sie das Leben und Miteinander der Menschen in unserer Stadt und Region gestalten wollen. Jesus Christus im Wahlkampf? – Warum nicht! Das mag nicht für den jetzigen Wahlkampf gelten.

Aber in der Zeit seines Wirkens führte Jesus von Nazareth die Auseinandersetzung mit den religiösen und politischen Führern. Es ging um Themen wie Gottesbild und Form der Gottesverehrung, um Missstände und Unrecht im gesellschaftlichen Leben, um soziale Gerechtigkeit, um Schutz der Armen und Minderheiten, um den Abbau von Rassismus und Toleranz. Zu all dem hat er sich geäußert und im Grunde sein „Regierungsprogramm“ vorgelegt: Das Evangelium, die frohmachende Botschaft.

Nicht für den Stadtrat und das Amt des Bürgermeisters oder für den Kreistag und das Amt des Landrates ist Jesus Christus ein zur Wahl stehender Kandidat; aber er bittet – fast wie auf dem Bild – still im Hintergrund um meine Stimme. Meine Stimme für IHN und seine Botschaft.

Ihr
Rafael van Straelen
 
Veröffentlicht: 21.08.2020


 


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