Impuls am Abend - Glockenläuten und Beten

Am heutigen Freitag, um 18 Uhr, haben in vielen evangelischen und katholischen Kirchen die Glocken geläutet und sind Gebete gesprochen worden zum Gedenken an die Betroffenen und Opfer der Flutkatastrophe. In Liebfrauen haben wir auch in der Messfeier dieses Anlegens gedacht.
Weshalb haben wir das getan?
Wir haben das nicht getan, weil wir meinen, die Katastrophe sei eine Strafe Gottes.
Wir haben das auch nicht getan, weil wir hoffen, dass Gott unmittelbar eingreifen kann.
Ein Text von G. Bachl legt nahe, was wir tun können:

Aufrichtig nehmen wir jetzt
alle Gebete zurück,
in denen wir verlangen,
daß du uns Beine machst,
die wir längst haben,
um den Krüppeln
nachzugehen.       (Mailuft und Eisgang, S. 6)              

Gott hat uns längst „Beine“ gegeben, das heißt Verstand und Möglichkeiten, dass wir selbst wissen und tun können, was nötig ist.
Es ist sehr erfreulich, dass ganz viele Menschen spontan „Beine und Arme“ bewegen und tatkräftig helfen.
In unseren Gemeinden können Menschen an diesem und nächsten Samstag/Sonntag in den Kollekten oder durch Spenden mithelfen.
Wir läuten die Glocken und beten und zeigen dadurch den Betroffenen Menschen unsere Solidarität.
Und wir vergewissern uns, dass Gott auch in dieser schlimmen Lebenslage bei uns Menschen ist.

Einen gesegneten Sonntag wünscht
Hans Döink
Veröffentlicht: 23.07.2021



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