Sonntagsgruß

Liebe Gemeinde.

Das Evangelium des weißen Sonntags, des Sonntages nach Ostern, geht immer unter die Haut: denn Jesus fordert Thomas auf, seine Hände in seine Wunden zu legen, weil dieser sonst nicht glauben könne. Einerseits kann man sagen, dass Jesus ihm seine Wunden zu fühlen gibt, damit die Wunde des Zweifels (Thomas hört zuerst nur von Jesu Auferstehung und ist bei der ersten Erscheinung nicht dabei) bei ihm heilen kann. Andererseits wird aber auch deutlich, dass Thomas den Auferstandenen nicht in den Griff bekommt. Er darf sich vorwärts tasten, wird dann aber vom Unerklärlichen und Unbegreiflichem ergriffen und bekennt diesem auferstandenen Jesus: Du bist „mein Herr und mein Gott.“
So bekommen auch wir die Ahnung, dass Wunden den Zugang zum Glauben und zum eigenen Herzen ermöglichen können, wenn wir denn bereit sind, darin einander und sich selbst mit Liebe und Hoffnung zu begegnen.
Der Auferstandene macht es uns vor ….

Einen gesegneten Sonntag und eine gute Osterzeit wünscht

Pastor Ulrich Kroppmann


Veröffentlicht: 22.04.2022



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