Sonntagsruß

Liebe Leserinnen und Leser,

"How to get a Beachbody? Easy! Have a Body and go to the Beach!”
Eine Postkarte mit diesem Spruch habe ich vor kurzem von einer Freundin bekommen, nachdem wir viel über Körperkult, Schönheitsideale und vor allem den Druck des Perfekt-Seins (auch körperlich) diskutiert haben.
Wie befreiend. Einfach an den Strand, mit dem Körper, den ich halt habe. Ohne Druck, ohne Selbstkritik, einfach entspannt die Sonne genießen und sich im Wasser abkühlen. An die Karte musste ich in den letzten Tagen ein paarmal denken, wenn ich am Aa-See vorbeikam. Da liegen sie auf ihren Badetüchern und Picknickdecken: ganz unterschiedliche Typen – Schülerinnen und Studierende, Eltern mit Kindern und Singles, Handwerkerinnen und Lehrer, Einheimische und Zugezogene. Alle in Badeklamotten, so fallen die Unterschiede kaum auf. Jede*r möchte doch nur einen Platz für sein Badetuch, ein kühles Getränk in der Hand und eine Abkühlung im Wasser.
Mag sein, dass Gott sich so die Welt vorgestellt hat: alle Menschen sind gleich, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, gesellschaftlichem Stand oder der Form des Beachbodys. Klar, im echten Leben geht es um mehr als einen Platz fürs Badetuch und ein Getränk, aber gerade in diesen warmen Tagen dürfen wir die Unbeschwertheit des Badestrands doch einfach mal dankbar hinnehmen. Und uns daran erinnern, dass Gott jeden Menschen gleich liebt, schon bevor wir Menschen überhaupt irgendwas geleistet haben.

Kommen Sie mit Leichtigkeit gesegnet durch die heißen Tage!

Sonja Stratmann
Veröffentlicht: 15.06.2023



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