Sonntagsgruß

Liebe Leserinnen und Leser,
in der kommenden Woche, am 11. Oktober, jährt sich zum 25. Mal der Tag, an dem Papst Johannes Paul II die Ordensfrau Teresia Benedicta vom Kreuz heilig gesprochen und zu einer der Patroninnen Europas erhoben hat. Unter ihrem bürgerlichen Namen Edith Stein ist sie vielen Menschen besser bekannt. Eine beeindruckende und auch heute noch schillernde Persönlichkeit mit einer wechselvollen Biographie!
In einer jüdischen Familie aufgewachsen, als junger Mensch bekennende Atheistin, während des Studiums zur Katholikin konvertiert und einen Tag nach ihrem 44. Geburtstag als promovierte Dozentin und Philosophin in den Karmeliterorden eingetreten. Von den Nazischergen wurde sie mit ihrer Schwester Rosa im KZ Auschwitz 1942 vergast.
Ab diesem Freitag trägt das fertig gestellte Hospiz offiziell ihren Namen, was mich persönlich mit großer Freude erfüllt. Und ich weiß, dass andere das genauso empfinden.
Dass dieses Hospiz an der Stelle der ehemaligen Herz Jesu Kirche errichtet wurde, an die ein eingefasstes Fenster vor dem Hospiz erinnert, bewegt mich als Seelsorger dieser Pfarrei schon sehr.
"Mit dem Sterben leben" lautet das Motto der Arbeit des Hospizdienstes von Omega e.V. Ich wünsche vor allem den Gästen, aber auch allen ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen, dass dieser Gedanke im Edith-Stein-Hospiz immer spürbar bleibt.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen

Ihr Klaus Brücks, Pastoralreferent