Sonntagsgruß

Liebe Gemeinde,
was praktische oder gar handwerkliche Talente betrifft, bin ich bestimmt nicht die hellste Kerze auf der Torte. Ich bin in solchen "Notlagen" immer dankbar, wenn mich Menschen unterstützen, etwas zu reparieren zum Beispiel. Seit Jahren gibt es in der FABI am Ostwall 39 an jedem 2. und 4. Samstag im Monat das "Repair-Café", wo sachkundige Frauen und Männer Tipps zum Reparieren geben und dabei behilflich sind. Ein sinnvoller Beitrag gegen eine "Weg-werf- Mentalität", wie ich finde. Dabei denken wir meistens an unterschiedlichste Gegenstände, die wir im Alltag gebrauchen.
Bei einem Gespräch erzählte mir ein Witwer, dass seine Frau bei Problemen in der Beziehung sagte: "Wir sind noch eine Generation, die repariert!" Also nicht nur Gebrauchsgegenstände können oft repariert werden, sondern auch Beziehungen. Mir ist klar, dass dies nicht immer gelingt; es gibt auch Beziehungen, die sind nicht mehr zu "kitten". Aber mich macht dieser Satz schon nachdenklich.
Vor über 2000 Jahren haben Menschen aus dem Volk Israel den Messias herbei gesehnt. Viele haben darauf gehofft, dass er ihre Welt wieder "repariert", das Volk wieder stark und unabhängig macht. Der Messias, an den Christinnen und Christen glauben, kam damals nicht, um zu reparieren, sondern um zu erlösen. Das finde ich, ist noch sehr viel mehr! Gott hat diese Welt nicht weggeworfen, er wirft sie auch heute nicht weg.
Als Erlöste können wir dort reparieren, wo es Not tut….
Einen gesegneten 2. Advent wünscht Ihnen

Ihr Klaus Brücks, Pastoralreferent
Veröffentlicht: 08.12.2023



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