“slow motion” - Wat da los is´- on tour – Schillig 2009

Ja , wir freuten uns schon lange darauf : Die 4. Auflage von " slow motion on tour".

Zum dritten Mal fuhren wir nach Schillig an die Nordsee, in die Gemeinde St. Marien und zu Pastor Lars Bradke, wo wir , wie in den vergangenen Jahren , die heilige Messe musikalisch gestalten durften.

Leider wohl zum letzten Mal in Begleitung von Kai, der uns ja im September verlassen wird.

 

Am Donnerstag, den 11.06.2009 (Fronleichnam) starteten wir mittags nach der Prozession mit 13 „slow motions“ in drei Autos.

Mit Sack und Pack ging es problemlos über die Autobahn Richtung Nordsee.

Leider war der Himmel reichlich bewölkt und je näher wir ans Meer kamen, desto stürmischer wurde der Wind. Sonja fand nur die Bemerkung :" Wat da los is !"

 

In Schillig angekommen, nahmen wir sogleich das hübsche, neu renovierte Gemeindehaus in Beschlag.

In diesem Jahr mussten wir nicht in die Jugendherberge und so konnten wir unsere Zeit- und Essensplanung frei gestalten.

Nachdem wir unsere Betten bezogen hatten, machten wir einen Spaziergang am Strand entlang bis zum Dorf.

Wir wollten einen alten Bekannten an uns erinnern: Mario hatte uns im vergangenen Jahr eine Einladung in sein Restaurant mit auf den Weg nach Hause gegeben, nachdem wir in der Kommunionmesse seines Sohnes gesungen hatten.

Ja, er freute sich uns wieder zu sehen, nur an diesem Abend war kein Platz für uns.

Also gingen wir in eine gegenüberliegende Pizzeria um uns zu stärken.

Für den guten Service und  das leckere Essen bekamen die Köche dort auch ein paar Liedchen von uns gesungen.

Sie waren sehr überrascht und hatten viel Spaß.

Sonja meinte nur: „Wat da los is !"

Bevor wir in unsere Herberge zurück gingen, liefen wir singend den Weg zur Kirche St. Marien, die ja leider im nächsten Jahr abgerissen werden soll, zurück. Wir machten es uns drinnen gemütlich und sangen unser Abendlob.

Im nächsten Jahr werden wir sicher die Eigentümlichkeiten dieser Kirche mit ihren blauen Bänken vermissen, denn wir haben sie doch schon so richtig ins Herz geschlossen.

Diesen Abend beendeten wir in der gemütlichen Küche des Gemeindehauses mit Spielen und Liedern.

 

Am Freitagmorgen wurden wir mit dem hellen Bimmeln der Kirchenglocken geweckt .

Sonja meinte nur : "Wat da los is !"

Auch wenn wir eigentlich ausschlafen wollten,  konnte uns das die gute Laune nicht verderben.

Die Sportler (kleine Maria, Birthe und Kai) unter uns machten sich joggend an den Strand und brachten uns frische Brötchen mit.

Wir anderen kamen auch so langsam in die Gänge und bald saßen wir alle fröhlich beim Frühstück.

Übrigens: Ein "gesundes" Frühstück mit "Gürki", " Tomäti", "Äpfli" und " Weinträubli“, "Salzi" und "Pfeffi" wanderten unermüdlich über die lange Tafel.

Es war eine reine Gaumenfreude!

Nach dem Frühstück musste eingekauft werden, denn wir kochten ja unser Mittagessen selbst.

Eine Abordnung kümmerte sich um Kartoffelpüree, Fischstäbchen, Spinat und Rührei .

Die anderen machten sich an die Chormappen, denn wir mussten noch jede Menge Lieder proben.

Nach 2 1/2 Stunden singen hatten wir uns das leckere Mittagessen wohl verdient, das  unser spontanes Kochteam "Sunjae" + Kai für uns gezaubert hatte.

Danach war erstmal ein Mittagschläfchen fällig , damit wir „top fit“ in den Nachmittag starten konnten.

Da Kai´s CD- Player Lisas - Kassette gefressen hatte, freuten wir uns , dass zufällig im Strandkino der super spannende „Drei Fragezeichen – Film“ gezeigt wurde.

Aber nicht nur der Film war aufregend, auch die Kinobetreiber machten auf uns durch ihr uriges Aussehen einen spannenden Eindruck. Sie ließen uns auch einen Blick in den Filmrollenraum von "anno-dazumal" werfen.

Sonja ergänzte nur:"Wat da los is !"

 

Wieder zurück im Gemeindehaus , gab es für die Naschkatzen Quark mit Erdbeeren, für den Kreislauf ein wenig Kaffee....

In der Zwischenzeit hatten sich Miss President und Co über das wohlgeordnete Chaos in den  Chormappen hergemacht, und sie wollten endlich eine Reihenfolge da hinein bringen.

Ach du Schreck ! "Wat da los  is !"

Da gingen wir anderen doch lieber Minigolf spielen. Danach wurde es auch schon Zeit, sich für Mario schön zu machen......

Da ging´s richtig los ,es herrschte ein lustiges Frisier - und Schminkgewusel.

Und es hat sich gelohnt!

Jeder bekam bei "Marios" ein freies Gericht + Getränk nach Wahl . Das war eine tolle Sache, und geschmeckt hat´s auch super !

Dafür bedankten wir uns bei ihm mit einem Ständchen, wofür er erstmal aus seiner Küche herausgeholt werden musste.

Er freute sich sehr und auch die anderen Gäste hatten viel Freude an uns.

Zu Hause versammelten wir uns dann wieder in der Küche und versuchten für den Rest des Abends "Singstar" zu werden. Wobei unser Manager immer besonders gute Leistungen zeigte!

 

Viel zu früh leuteten uns die Glocken in den Samstagmorgen.

Sonja fragte, wie gewohnt: "Wat da los is !"

Wieder gab es ein nettes Frühstück mit "Joggerbrötchen"  und " Vitaminis", "Salzi"und "Pfeffi"

(besonders für Steffi )......

Um 10°° hatte Manager Kai für uns einen spannenden Termin mit dem Wattwurm "Wölfi" ausgemacht, der uns vom Leben und Lebewesen im Watt und Meer erzählen wollte.

Mit aufgekrämpelten Jeans und bloßen Füßen wagten wir uns in die Modde....

Leider werden uns die Gezeiten wohl für immer ein Rätsel bleiben, auch wenn "Wölfi" sie uns sehr anschaulich  anhand von Svenja und Sonja mit Erde und Mond erklären wollte.

Aber immerhin wissen wir jetzt wie sich der Wattwurm verhält, wie die unterschiedlichen Farben auf den Muscheln entstehen und wie die Auster (aus der Traum) zu ihrem Namen kam.

Für uns gab´s auch "aus der Traum" vom Schwimmen in der Nordsee, denn das Wasser war eiskalt! Unsere Badeanzüge hatten wir umsonst druntergezogen.

Um unsere Eisfüße wieder zu erwärmen, fuhren  wir nach Horumersiel in die "Therme". Dort war es mollig warm und wir ließen es uns gut gehen.

Nach ausgiebigem Baden und Chillen ging´s zurück nach Schillig.

Heute abend mussten wir in der Abendmesse  singen und stimmten uns im roten "slow motion - outfit " darauf ein.

Kai stellte uns wieder einmal sehr herzlich der Gemeinde vor, die dann freudig mit uns die Messe feierte und alle Lieder kräftig mitsang.

Für ein Gold - Jubelpaar sangen wir zum Schluss noch eine Zugabe, was sie besonders freute und uns einen Zuschuss in die Chorkasse bescherte. Das war ein schönes Erlebnis.

Diesen letzten Abend verbrachten wir in geselliger Runde, mit unserem Wattführer Wolfgang und seiner Frau Monika, bei Raclette, Bier und Wein.

Wir schlemmten, was das Raclette hergab, bis nichts mehr hinein passte und hatten sehr viel Spaß dabei. Natürlich fehlten auch nicht unsere ständigen Liedeinlagen.

Nach einem nächtlichen Strandspaziergang fiehlen wir tot müde ins Bett.

 

Ja, und dann war ´s auf einmal schon Sonntag, und wir mussten unsere sieben Sachen wieder packen, das Haus säubern und uns verabschieden.

Wir statteten dem Strand und dem Meer noch einen letzten Besuch ab, sammelten noch ein paar schöne Muscheln und machten uns dann auf den Weg nach Hause.

Schade, zu schnell verging dieses schöne, chillige Wochenende in Schillig.

Wir singen noch ein letztes Mal für Kai:

 

Ich geh am Strand durch weichen Sand und eine Spur bleibt hinter mir,

der Wind wird sie verwehen.

Welche Winde treiben mich? Welchen Spuren folge ich? Wohin werd´ ich gehen?

Wohin werd´ ich gehen?

 

Hoffentlich nicht zum letzten Mal....

 

für „slow motion”

Maria Teriete

Veröffentlicht: 11.06.2009


 


Um Ihnen ein angenehmes Online-Erlebnis zu ermöglichen, setzen wir auf unserer Webseite Cookies ein. Durch das Weitersurfen auf www.liebfrauen.de erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz