Auf den Spuren unseres Hochaltarbildes
Im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Liebfrauenkirche machte sich am Donnerstag eine Gruppe von beweglichen und kulturell-interessierten "Senioren" auf den Weg nach Osnabrück. Sie wanderte auf den Spuren von Johann Anton Koppers, dem Maler des Hochaltarbildes "Unbefleckte Empfängnis". In Osnabrück besuchte die Gruppe zunächst das Diözesanmuseum, in dem ein Modello d. h., eine Vorlage für ein Ölgemälde ausgestellt ist, das unserem Hochaltarbild bis auf kleine Abweichungen genau gleicht. Daneben wurde der äußerst sehenswerte Domschatz in Augenschein genommen. Danach stärkte sich die Gruppe bei einer Tasse Kaffee ehe sie nach St. Johann aufbrach, einer fast 1000 Jahre alten Kirche in der Innenstadt. Auch dort hängt ein Ölgemälde mit der Darstellung der "Unbefleckten Empfängnis" von Johann Anton Koppers. Erneut wurden Unterschiede und Ähnlichkeiten mit unserem Bild begutachtet. Weil der Führer der Pfarrei St. Johann kurzfristig abgesagt hatte, musste Pfarrer Dr. Winterkamp für die Führung einspringen.
Zu Fuß ging es zurück zum Gasthof Rampendahl, in dem alle Teilnehmer sich bei Speis und Trank bestens unterhielten. Nach einem kleinen Rundgang durch die Osnabrücker Innenstadt und einem Besuch im Dom brachte Clemens Becker alle Reisenden nach Salzbergen. Dort wohnt auf Haus Stovern der emeritierte Weihbischof des Bistums Münster Dr. Max Georg Freiherr von Twickel. Er empfing uns im Torbogen der malerisch gelegenen Anlage um uns anschließend ausführlich über die Geschichte der Familie von Twickel, des Hauses Stovern und der dortigen Privatkapelle einzuführen. Auch in der Kapelle hängt ein Bild der "Unbefleckten Empfängnis" von Johann Anton Koppers, das sich insbesondere durch eine Dreifaltigkeitsgruppe oberhalb der Gottesmutter von unserem Altarbild unterscheidet. Nach einer kurzen Maiandacht brach die Gruppe wieder nach Bocholt auf, wo sie wohlbehalten und munter fast pünktlich um 19.18 Uhr eintraf.
Fotos: Gaby Borgers / Alois Nienaber
