Kirchenmusikalische Geistesblitze zum Pfingstfest 2013

Pfingsten - Fest des Heiligen Geistes und "Geburtstag der Kirche". 50 Tage nach Ostern feiern die Christen in aller Welt dieses Ereignis und erinnern sich dabei an den Bericht der Apostelgeschichte, der beschreibt, wie der Geist Gottes in Gestalt von Feuerzungen auf die in Jerusalem versammelten Jünger Jesu herabkam. Mit besonders festlicher "geistreicher" Kirchenmusik wird in der Liebfrauenkirche die Bedeutung des Pfingstfestes unterstrichen.

Am Pfingstsonntag, dem 19. Mai, steht zunächst in der Meßfeier um 10 Uhr Gregorianischer Choral auf dem Programm. Die Choralschola Liebfrauen deutet mit Jahrhunderte alten Gesängen die Botschaft von der Ankunft des Geistes Gottes - so etwa mit dem Introitus Spiritus Domini replevit orbem terrarum (Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis), der bekannten lateinischen Pfingstsequenz Veni Sancte Spiritus (Komm herab, o Heiliger Geist) oder der Communio Factus est repente de caelo sonus (Plötzlich entstand vom Himmel her ein Brausen), deren Ursprünge viele hundert Jahre zurückreichen.

Rhythmisch wie harmonisch mitreißende, zeitgenössische Kirchenmusik vom Chor ergo cantemus! ist in der Hl. Messe am Pfingstsonntag um 18 Uhr (!) zu hören. Aus der Feder von Jan Szopinski (geb. 1959 in Polen), Kirchenmusiker in Kalkar, stammt die Mass of Sacrosong, eine Messe in englischer Sprache für Alt-Solo (Svenja Engelhard), Chor, Violine (Veronika Abshoff), Piano (Almut Koriath) und Schlagzeug (Lukas Baumhove). Dieses klangschöne, sechssätzige Werk aus dem Jahre 2005, liturgienah komponiert und auf Spiritualität bedacht, besticht durch ein musikalisches Spektrum von melancholischen bis hin zu spritzig-fröhlichen Elementen.

Ein dritter kirchenmusikalischer Höhepunkt ist am Pfingstmontag, dem 20. Mai, der Festgottesdienst um 10 Uhr. Der Kirchenchor Liebfrauen singt, begleitet von aktiven und ehemaligen Musikern des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Bocholt, die Missa in C, KV 220, die sogenannte "Spatzenmesse", von Wolfgang Amadeus Mozart. Diese Messe wurde 1776 im Salzburger Dom uraufgeführt und verdankt ihren Beinamen den typischen Violinmotiven im Sanctus und Benedictus, die an Vogelgezwitscher erinnern. Dazu erklingt Mozarts Sonate in C, KV 328, sowie festliche Musik für Trompeten und Orgel.

In allen Gottesdiensten besteht natürlich auch für die Mitfeiernden reichliche Gelegenheit, kräftig in altbekannte traditionelle Pfingstlieder einzustimmen und so der Freude über die Sendung des Heiligen Geistes Ausdruck zu verleihen. Die musikalische Leitung obliegt Kantorin Irmhild Abshoff, die auch die Pfeifen der klangprächtigen Klais-Orgel zum pfingstlichen Brausen bringen wird.

Weitere aktuelle Informationen rund um die Kirchenmusik an Liebfrauen finden sich auch auf www.liebfrauenmusik.de.

-wa-
Veröffentlicht: 14.05.2013



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