Sonntagsgruss

Liebe Gemeindemitglieder, ich bin sehr glücklich, Sie oder Euch alle mit diesem Sonntagsgruß zu erreichen.
Es gibt ein bekanntes englisches Sprichwort: „Irren ist menschlich, Vergeben ist göttlich“. Es liegt in der menschlichen Natur, wütend zu werden und Groll zu hegen gegen den, der uns einen Schaden zugefügt, uns in irgendeiner Weise verletzt hat. Wir neigen dazu, das lieblose Verhalten, das uns spürbar getroffen hat, in negativer Erinnerung zu behalten. Vergebung ist der Akt der Überwindung des Gefühls von Groll oder Rache gegenüber der Person, die uns gekränkt hat. Wenn Menschen, die uns nahe sind, uns hintergehen oder verletzen, finden wir es besonders schwierig, ihnen zu vergeben.
Es gibt Leute, die denken, die eine oder andere Tat sei verzeihlich, eine andere aber nicht. Vergebung hat viele Gesichter, und der Akt der Vergebung kann unterschiedliche Tragweite haben. Vergebung hilft uns, sich erleichtert zu fühlen und die Last, die uns Geist und Herz beschwert, in Ruhe loszuwerden. Wenn wir beten: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“, sollten wir uns der Bedeutung dieses Auftrags Jesu Christi bewusst werden.Ich wünsche Ihnen von Herzen die befreiende Erfahrung von Vergebung.
Kaplan Benjamine Gaspar