Neue Gottesdienstordnung der Fusionsgemeinden ab 12. / 13. Januar 2008
Liebe Gemeinde!
seit einigen Wochen ist nun bekannt, dass eine Fusion der Kirchengemeinden Liebfrauen, Heilig Kreuz, Herz Jesu und St. Helena, Barlo stattfinden wird. Sie wissen, dass sich zur Vorbereitung und Organisation dieser Fusion ein Gremium gebildet hat, das aus Vertretern der Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte der 4 Gemeinden besteht. Es ist selbstverständlich, dass wir die Gemeinde auf dem Laufenden darüber halten, wie die Gespräche mit den Nachbargemeinden über die anstehende Fusion verlaufen und welche Beschlüsse gefaßt worden sind.
Wir haben uns bisher zweimal getroffen. Es ist sehr positiv, feststellen zu können, dass die Gespräche in einer guten Atmosphäre, mit allseits viel Verständnis und Geduld verlaufen sind.
Um allen Spekulationen und Gerüchten von vorneherein den Nährboden zu entziehen, haben wir uns absolutes Stillschweigen auferlegt, und somit wird nun diese Information zeitgleich in allen vier beteiligten Pfarrgemeinden vorgetragen und erst am Montag gibt es ergänzende Pressetermine.
Bei einer Fusion sieht es rechtlich so aus, dass die bestehenden Pfarrgemeinden aufgelöst werden und eine neue Pfarrgemeinde gegründet wird. In unserem Fall hat sich der Fusionsausschuss an der Historie und geografischen Lage orientiert und entschieden, dass die neue Pfarrei Liebfrauen heißen wird und die Pfarrkirche Liebfrauen sein wird.
Die dann entstehenden Filialkirchen Heilig-Kreuz, Herz-Jesu und St. Helena werden selbstverständlich ihr Patrozinium und somit ihren Namen behalten.
Fusionstermin wird der 30. März des kommenden Jahres sein, an dem wir mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Fest den neuen Abschnitt einleiten.
Der schwierigste Punkt unserer Gespräche war sicherlich die zukünftige Gottesdienstordnung. Es war nicht einfach, hier eine für alle Gemeinden gute Lösung zu finden, aber auch hier hat der Fusionsausschuss einstimmig eine Entscheidung getroffen.
Alle – und das möchte ich ausdrücklich betonen – haben sich engagiert und Abstriche gemacht. Wir haben Gemeindeleitung und Mitarbeiter aller Gemeinden als gleichwertige Partner in konstruktiver Mitarbeit kennengelernt.
Ab dem Wochenende 12./13. Januar wird die neue Gottesdienstordung gelten.
Bis zum Wochenende 05./06. Januar wird es in der Gottesdienstordnung aller vier Gemeinden keine Veränderungen geben. Die Gottesdienste zum bevorstehenden Weihnachtsfest werden wie gewohnt stattfinden.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen nur die Veränderungen für unsere Liebfrauengemeinde vorstellen. Die vollständige Gottesdienstordnung für alle vier Gemeinden – incl. auch der Werktags-Ordnung – finden Sie gleich hinten in der Kirche zum Mitnehmen ausgelegt.
Es wird sowohl in St. Martin Stenern um 16.30 Uhr als auch in der Liebfrauenkirche um 18.00 Uhr keine Vorabendmesse am Samstag mehr geben.
Vorabendmessen finden aber in Herz Jesu, Heilig Kreuz und St. Helena weiterhin statt. Die Gottesdienstzeiten am Sonntag bleiben in der Liebfrauenkirche unverändert bei 10.00 Uhr, 11.30 Uhr und 18.00 Uhr.
Wir wissen um die Tragweite dieser Entscheidung und sind uns bewusst, dass diese neue Gottesdienstordnung auch auf Kritik stoßen wird. Eventuell den Gottesdienst zu „verlieren“, der seit Jahren liebgewordene Gewohnheit und Tradition war, ist sicherlich schwer. Sowohl die Seelsorger, als auch die Mitglieder des Fusionsausschusses haben sich diese Entscheidung nicht leichtgemacht. Nach reiflicher Überlegung und Diskussion sind wir aber zu dem Schluss gekommen, dass eine verlässliche Regelung für alle nur möglich ist, wenn Einschnitte in die bisherige Gottesdienstordnung vorgenommen werden. Details zur Entscheidungsfindung werden Sie in den nächsten Tagen und Wochen erhalten.
Lassen Sie uns jetzt den Blick nach vorne richten. Alle Gemeinden haben langjährige Strukturen, Gruppen, Verbände, die wir jetzt mitnehmen in die neue große Gemeinschaft. Was gut läuft und stark ist, kann weiter ausgebaut werden, was in der ein oder der anderen Gemeinde schwächer anläuft, kann gestärkt werden.
Bei allem Bedauern und den Verlusten, die sicher anstehen: wir sehe auch eine Chance, der wir uns mit Entschlossenheit stellen sollten.
Wir müssen uns nun vielleicht mal öfter auf den Weg machen. Die Adventszeit lädt uns ein, zuversichtlich zu sein und das Weihnachtsfest zeigt uns, das alles klein beginnt.
Ganz persönlich möchte ich Sie ermuntern gerade jetzt nicht unserer Kirche den Rücken zuzuwenden, sondern die Veränderungen mitzutragen und zu gestallten.
Wir wünschen uns allen einen guten neuen Weg, eine besinnliche Adventszeit und eine frohes Weihnachtsfest.
Der Fusionsauschuss der Pfarrgemeinden Herz Jesu, St. Helena, Heilig Kreuz und Liebfrauen
