Jahreshauptversammlung der Vinzenzkonferenz 2018

Neuer Vorstand und Jahresbilanz

Im 84. Jahr ihres Bestehens hat die Vinzenzkonferenz Heilig Kreuz am Sonntag, 14.01.2018, ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Etwa 35 der zur Zeit knapp 180 Mitglieder sind der Einladung ins Kreuzbergheim gefolgt. Auf ein gemütliches Frühstück um 9.30 Uhr folgte dann der Tätigkeits­bericht des Vorsitzenden Jan-Bernd Lepping und der Kassenbericht des Schatzmeisters Eckhard Rathai. Wilfried Notten berichtete über die Arbeit in Rumänien und gab einen Überblick über die Öffentlichkeits- und Verbandsarbeit.

Die Kassenprüfer Hans Messing und Richard Michel fanden keinerlei Beanstandungen und bescheinigten dem Schatzmeister tadellose Arbeit, so dass der Vorstand insgesamt entlastet wurde.

Weniger Mitglieder – mehr Spenden

Die Vinzenzkonferenz sieht sich vor einer gemischten Bilanz: Einerseits sind die Mitgliederzahlen deutlich zurückgegangen (178 Mitglieder; Vorjahr: 198), andererseits waren die Spendeneinnahmen so hoch wie noch nie. Entsprechend sind auch die Hilfsleistungen auf ein Rekordhoch gestiegen. Den Ausgaben in Höhe von ca. 20.700 Euro (Vorjahr: 16.000) stehen Einnahmen von ca. 26.700 Euro (17.800) gegenüber. Der unerwartete Überschuss ist einzelnen Großspenden zum Jahresende zu verdanken. Ferner setzen sich die Einnahmen zusammen aus den regulären Mitgliedsbeiträgen (4.800), aus den Türenkollekten jeden zweiten Samstag in Heilig Kreuz (2.600), aus dem Verkauf von Trauerkarten mit Messstipendien (1.280) sowie aus den Einnahmen des Benefizkonzertes (1.400).

Von den Ausgaben kamen ca. 8.700 der Rumänienhilfe zugute. Damit wird eine Tageseinrichtung für behinderte Kinder in Oradea unterstützt, die von Schwester Renate geleitet wird. Mit dem monatlichen Festbetrag von 500€ finanziert Schwester Renate nicht nur pädagogische Mitarbeiter, sondern unterstützt auch arme Familien in ihrem Einzugsbereich mit Zuschüssen zu Mieten, Heizkosten, Medikamenten und Lebensmitteln. Besondere Unterstützung floss der Familie Bertalan zu, die einen schwerbehinderten Sohn hat. Hier konnte die Vinzenzkonferenz dabei helfen, die Wohn- und Lebensumstände für das Kind behindertengerechter zu gestalten.

Rund 9.200 Euro wurden ausgegeben für Notfälle und caritative Zwecke in und um Bocholt.

Hier wurde vielfach Menschen in prekären Lebenssituation geholfen: sei es durch die Übernahme von Mietrückständen, die Anschaffung von notwendigen Haushaltsgeräten, die Bezahlung von Reparaturen, den Ausgleich von Zahlungsrückständen bei Energieversorgungs­unternehmen oder schlicht durch Zuschüsse zur allgemeinen Lebenshaltung. Außerdem wurden wieder Essenszuschüsse für Kindergartenkinder finanziert und das Frauenhaus mit einem „Weihnachtsgeld“ für Geschenke unterstützt.

Mit insgesamt 2.000 Euro wurde der aus Bocholt in den Kosovo abgeschobene Familie Jashari geholfen (das BBV berichtete). Die Romafamilie mit neun Kindern war kurz vor der Firmung der Tochter Simona aus der Mitte der Gemeinde gerissen worden und muss sich nun, mittlerweile in Serbien, ein neues Leben aufbauen. Insbesondere müssen die vielen minderjährigen Kinder in vernünftige Lebensverhältnisse gebracht werden.

Eigene Auslagen in Höhe von 430 € (Vorjahr: 460) musste die Vinzenzkonferenz bestreiten für die monatlichen Vinzenzmessen (jeden 2. Dienstag im Monat Abendmesse in Heilig Kreuz), für den Trauerkarten­verkauf, für Druck- und Portokosten sowie Geschenke für die Jubilare. Außerdem flossen 300 € als Mitgliedsbeitrag an den Bundesverband.

Neben der Jahresbilanz war das zweite Hauptthema der Versammlung die Neuwahl des Vorstands. Für die nächsten vier Jahre wurden gewählt: Jan-Bernd Lepping (Vorsitzender), Wilfried Notten (Stellvertretender Vorsitzender und Öffentlichkeitsarbeit), Eckhard Rathai (Schatzmeister), Dorothee Vorell (Schriftführerin). Als Beisitzer wurden von der Versammlung nominiert: Monika Enk, Rita Köcher, Hans Pappenheim, Hanni Schneiders, Bernd Terhorst-Kölle und Bernhard Teriete.

 

Veröffentlicht: 15.01.2018



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