Sonntagsgruß

Liebe Leser und Leserinnen, obwohl ich schon einen Artikel im Oster-Pfarrbrief geschrieben habe, ich mich aber nun definitiv von Ihnen an diesem Wochenende verabschiede, möchte ich gerne diesen Sonntagsgruß zum „Abschied" schreiben. Ich zitiere ein Gedicht von Van Dyke.
FORT AUS MEINER SICHT.
Ich stehe oben an der Küste. Ein Schiff an meiner Seite bläht seine weißen Segel in der Morgenbrise und startet zum blauen Ozean.
Es ist ein Objekt voller Schönheit und Stärke. Ich stehe und beobachte es, bis es endlich wie ein weißer Wolkenfleck dort hängt, wo Meer und Himmel sich vermischen.
Dann sagt jemand an meiner Seite: „Da, nun ist es weg!"
Wohin? Aus meinem Blickfeld verschwunden. Das ist alles.
Masten, Rumpf und Holmen sind noch genauso groß wie im Moment, als es von meiner Seite ablegte, und das Schiff bleibt in der Lage, seine lebendige Fracht zu seinem Bestimmungshafen zu tragen. Das Bild abnehmender Größe ist nur meine Wahrnehmung.
Und gerade in dem Moment, als jemand an meiner Seite sagt: „Dort ist es weg!", gibt es andere Augen, die die Ankunft beobachten, und andere Stimmen ertönen mit dem frohen Ruf: „Hier kommt es Good-bye!" „Und das heißt Abschied". Ich wünsche Ihnen alles Gute, und zu meinem letzten Abschied kommt zugleich mein Wunsch: Auf Wiedersehen. Ciao. Good-bye. Adieu.
Kpl. Benjamine Gaspar 
Veröffentlicht: 27.04.2018



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