Impuls am Abend - „Schritte machen!“

Seit einigen Wochen bin ich mit einem Armband unterwegs, das u.a. die Schritte zählt, die ich an einem Tag zurück gelegt habe. „Machen Sie täglich Schritte!“ -so klang eine der Aufforderungen des sportlichen Leiters in der Rehaklinik in Bad Driburg.
(Da meine Frau auch so ein Armband trägt, können wir abends  unsere „Ergebnisse“ vergleichen. Meistens hat sie auch mehr Schritte „gemacht“ als ich.)

So lege ich hin und wieder den Weg von der Wohnung zum Pfarrbüro zu Fuß zurück, ein Weg, der mir seit langem vertraut ist. Aber jedes Mal entdecke ich neue Details, die mir per Rad oder gar Auto bestimmt nicht aufgefallen wären, sei es an Häusern oder in den Vorgärten.  Dass es hin und wieder auch eine Unterhaltung gibt, gehört auch dazu.

Als Wanderprediger hat Jesus von Nazareth bestimmt eine Menge von Schritten „gemacht“, von Galiläa nach Judäa und zurück. Meistens hatte er seine Jüngerinnen und Jünger im Schlepptau, selten war er dabei alleine. Manche seiner Begegnungen, von denen die Evangelien berichten, hatte er unterwegs. (z.B. Mt 19,16-22)

Hin und wieder denke ich unterwegs an solche Begegnungen. Jesus ging es nicht darum, jeden Tag ein Pensum von 10.000 oder mehr Schritten zu erreichen, sondern seine „gute“ Botschaft, das Evangelium zu verkünden.

Bewegung zu Fuß tut gut, sein Ziel zu erreichen ist sicher befriedigend, aber es ist auch längst nicht das Wichtigste.

Einen schönen Abend wünscht Ihnen

Klaus Brücks 
 
Veröffentlicht: 20.06.2020



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