Adventskalender - [Furcht]

Das Wort spricht für so vieles in diesem Jahr 2020. Furcht vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus, Furcht vor dem wirtschaftlichen Aus, Furcht vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, Furcht vor der finanziellen und sozialen Not, Furcht vor der Vereinsamung.
 
Es gibt viele Möglichkeiten, auf die Furcht zu reagieren. Sie kann lähmen, einen im Handeln einschränken. Sie kann aber auch zu Aufmerksamkeit und Achtsamkeit führen. Sie kann einem Respekt einflößen vor den Kräften und Mächten, die wirken, oder vor der Aufgabe, die vor einem liegt.
 
Die Furcht ist in eckige Klammern gesetzt. Die Furcht  lässt sich begrenzen durch Vertrauen und Mut.
 
Vor einigen Jahren habe ich einen Mann beerdigt, der plötzlich verstorben war. Seine Frau zeigte mir im Gespräch eine kleine Karte mit dem Bild der Madonna aus Kevelaer. „Dieses Kärtchen, Herr Pastor, hatte mein Mann immer bei sich im Portemonnaie. Der Mann war Radpilger, Bocholter Weißmütze mit Leib und Seele. Auf dem Kärtchen stand Folgendes:
 
Zusage Gottes
„Ich sage dir:
Fürchte dich nicht,
denn ich bin mit dir!
Hab keine Angst,
denn ich bin dein Gott!
Ich helfe dir;
ja, ich mache dich stark!
Ich halte dich.“
 
(Jesaja 41, 10)
 
Diese Zusage Gottes, so seine Frau, habe ihren Mann stets begleitet und ihm immer Mut und Zuversicht gegeben.
 
„Sei mutig, sei stark! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin mit dir!“ (Jos 1,9) – So wird es dem jungen Josua zugesagt, als er in der Nachfolge des Mose die Aufgabe übernimmt, das Volk Israel ins gelobte Land zu leiten.
 
Es macht Mut, Gott an der Seite zu wissen. Er geht mit und begleitet.
 
Ich wünsche Ihnen so ermutigt weiter durch die Adventszeit gehen zu können.
 
Rafael van Straelen
 
Veröffentlicht: 10.12.2020



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