Sonntagsgruß

Liebe Gemeinde,

früher, zu Kinder- und Jugendzeiten, war es im Schwimmbad sehr beliebt, die anderen zu „döppen“, also beim Schwimmen spontan unter Wasser zu tauchen. Döppen, das hieß für mich, andere zu necken. Eines Tages entdeckte ich in einem plattdeutschen Gesangbuch die Rubrik „Dööp“ – Taufe. Da habe ich erst gemerkt, dass „Döppen“ und „Taufen“ das selbe bedeutet: Eintauchen, ganz untertauchen.

Johannes der Täufer hat Jesus auch „gedöppt“. Allerdings nicht um Jesus zu necken, sondern um am Plan Gottes mitzuwirken. Der nämlich sendet den Heiligen Geist vom Himmel. So erzählt es das Evangelium. Für mich ist dieser Glaube, dass Gottes Geist uns ganz umgibt, sehr kostbar. Das Fest „Taufe des Herrn“ hilft mir, mich daran zu erinnern.

„Ik bün, Herr, döfft op dienen Namen,
Gott Vadder, Söhn un Hillig Geist.
Ik bün to dien Gemeende kamen,
de du as dien Volk sammeln deist.
Ik höör to Christus ganz und gar,
dien Geist seggt mi dat wiss un wahr.“
(Op goden Kurs – Plattdüütsch Gesangbauk)

Ihr
Christian Fechtenkötter
Veröffentlicht: 07.01.2022



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