Impuls Fastenkalender - Gott nur - genügt!

„Nada te turbe, nada te espante; quien a Dios tiene nada le falta.
Nada te turbe, nada te espante; solo Dios basta.”
(Nicht beunruhige dich, nichts ängstige dich:
wer Gott hat, dem fehlt nichts. Gott allein genügt.)

Dieser Vers ist mir als Lied von der ökumenischen Brüdergemeinschaft in Taizé in Frankreich bekannt. Einige Male war ich dort mit Jugendlichen, um den Spirit, der von dieser Gemeinschaft ausgeht, mitzuerleben. Zu ihren Gebetszeiten und Gottesdiensten gehören einfache Gesänge, die stets mehrmals wiederholt werden. So auch dieses „Nada te turbe“.

Eine deutsche Übersetzung ist auch im Gotteslob unter der Nummer 8,5 zu finden.

Pastoralreferent Klaus Brücks brachte aus seinen Exerzitien eine Übersetzung mit, die von Melchior Kardinal Diepenbrock aus dem Jahre 1852 stammt und damit eine der ältesten Übersetzungen in die deutsche Sprache ist. Melchior Diepenbrock stammte aus Bocholt. Eine Wandtafel am Gasthausplatz erinnert an sein Geburtshaus. Seine Übersetzung lautet:

„Nichts soll dich ängstigen,
nichts dich erschrecken.
Alles vergeht.
Gott bleibt derselbe.
Geduld erreicht alles.
Wer Gott besitzt,
dem kann nichts fehlen.
Gott nur – genügt.“

Nun kann ich Gott nicht besitzen. Womöglich meint der Satz: Wer Gott gefunden hat, wer in Beziehung zu Gott lebt, dem kann nichts fehlen. Gott nur - genügt.
Dieses Wort bringt mich auf die Spur, Gott zu suchen, nach IHM Ausschau zu halten.

Dies ist für mich auch eine Form des Fasten: anderes lassen, um Gott suchen zu können…
Denn: Gott nur – genügt.


Rafael van Straelen
Veröffentlicht: 12.03.2022



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