Pilgerreise ins Hl. Land - Tag 4

Die Bocholter Pilgergruppe zeigt von Tag zu Tag größere Leistung: z.B. in einem immer früheren Aufstehen und Frühstücken. Denn heute galt es früh startklar zu sein für die Bootsfahrt über den See. Start war im Kibbutz En Gev und Ziel das gegenüberliegende Ginossar. Die motivierte Gruppe nutzte die Bootsfahrt für so manchen Plausch untereinander. Mitten auf dem See hielt der Bootsfahrer inne und wir Bocholter konnten in der Morgenstunde und Stille auf dem See Gottesdienst feiern. Die Erzählungen des Matthäusevangeliums vom Sturm auf dem See und des Ganges Jesu über dem Wasser waren Inhalt des Gottesdienstes. Ein Kissen wurde zum Symbol für die Einladung zu einer vertrauensvolle Gottesbeziehung. Am Ende des Gottesdienstes brachte die Gruppe einer Mitpilgerin ein Ständchen zu deren Geburtstag und beglückwünschten sie herzlich. Diese bedankte sich mit süßen Naschereien. Nach der Bootsüberfahrt ging es mit dem Bus in den hohen Norden nach Banias, einer der drei Quellflüsse des Jordan. Dort wird das biblische Cäsarea Philippi verortet. Nach dem biblischen Impuls über die Frage, wer ist Jesus von Nazareth für mich, machten sich die Pilgerinnen auf Pilger auf eine Wanderung durch ein schönes Flusstal bis zu einem Wasserfall. Alle waren sichtlich erfreut, den Weg miteinander geschafft zu haben. Die Flora und Fauna war ganz beeindruckend und mancher Blumenliebhaberin ging das Herz auf ob der Blütenpracht. Schließlich sorgte die Wanderung denn doch für ein gewisses Hungergefühl. So war es wunderbar, dass unser Busfahrer Hasan - ein Hoch auf ihn - mit frischen Gurken, Tomaten, Bananen, Mandarinen und Fladenbrot ein tolles Picknick bereitet hatte. Es war köstlich! Nach der Stärkung, die mit einem Arak auf das Geburtstagskind endete, setzte die Gruppe ihr Programm mit einer Fahrt über die Golanhöhen fort. Einen letzten Stop machten die Bocholter Pilgerinnen und Pilger an einem Aussichtspunkt, von dem aus sie einen schönen Blick über den See Genezareth und die umliegenden grünen Hügel genießen konnten. Nach der Rückkehr ins Kibbutz Hotel in En Gev war Zeit und Gelegenheit zum Relaxen: die Erlebnisse des Tages Revue passieren oder die Seele am See baumeln zu lassen, im See schwimmen zu gehen oder einfach mit anderen aus der Gruppe sich auf eine Tasse Kaffee auf der Terrasse des Zimmers zu treffen.
Nach dem Abendessen klang auch dieser Tag auf angenehme Weise im Beisammensein miteinander aus.

Rafael van Straelen
(Fotos: van Straelen/ Pilgergruppe)
Aktualisiert am 24.03.2023


 


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