Sonntagsgruß

Liebe Gemeinde!

Auf meiner Joggingrunde kreuze ich hinter dem Stadtwald häufiger einen Feldweg, der einen ungewöhnlichen Namen trägt: Limbuskämpken. Ungewöhnlich, weil "Limbus" im Mittelalter ein theologischer Begriff war, um damals Menschen, die ohne eine Taufe verstorben waren, einen gedachten Ort zuzuweisen – eben am Rand (lat. Limbus = Rand, Saum) des Himmels oder der Hölle. Wenn ich diesen einen Kilometer langen Weg laufe, staune ich immer über die Bäume die ihn links und rechts einhegen – und obwohl der Weg keine Biegung hat, kann man sein Ende nicht sehen (höchstens wenn kurz vor dem Ende auf dem Vardingholter Weg ein Auto die Blickachse kreuzt).

Wege, deren Ende man nicht sehen kann, mögen einschüchternd wirken. Dieser "Limbuskämpken" lässt mich aber immer behütet und zugleich neugierig auf die Auflösung am Ende des Weges gehen.

Diese gleiche Erfahrung wünsche ich auch Ihnen - und in diesen Tagen besonders auch all jenen, die in diesem August eine Schullaufbahn oder eine Ausbildung beginnen!

Pfr. Ulrich Kroppmann
Veröffentlicht: 04.08.2023



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